Zum Saisonabschluss fanden die OWL-Meisterschaften in Bünde statt. Dieser Wettkampf war für die Schwimmer der 2. Mannschaft der Saisonhöhepunkt, auf den alle fleißig hintrainiert und mit vielen Bestzeiten und Medaillen belohnt wurden.
 
Besonders erfolgreich waren Anna-Marie Elsing (Jg. 2012) und Anton Kirsch (Jg. 2011). Anna erzielte bei allen Starts neue Bestzeiten und konnte sich jedes Mal mit dem Titel belohnen. Auch Anton konnte jede Strecke für sich entscheiden und sich nach einer starken Saison auf vielen Strecken nochmal steigern.
Der Brustschwimmer Oskar Hellmich (Jg. 2010) konnte in seinem Jahrgang alle drei Bruststrecken gewinnen und erzielte noch über drei weitere Strecken den 2. Platz. Auch sein Trainingspartner Gustav Vollmer (Jg. 2010) konnte seine Leistung auf drei Strecken zeigen und konnte sich über eine neue Bestzeit (00:35,26) über 50m Schmetterling freuen. 
Maja Borgstedt (Jg. 2011) konnte bei ihrem straffen Programm zwei Titel über 100m und 200m Rücken erzielen und schlug bei beiden Strecken mit einer neuen Bestzeit an. Die 200m Rücken konnte sie sogar mit 4 Sekunden Abstand zur zweitplatzierten für sich entscheiden. Zusätzlich erreichte sie über die Freistilstrecken 2x Silber und 1x Bronze. Ihre Freundin Katharina Kranzmann (Jg. 2011) konnte ihr Können auf den 50m Schmetterling präsentieren. Mit einer 00:37,08 gelang ihr nicht nur eine neue Bestzeit, sondern auch der 2. Platz. 
Die Rückenschwimmerin Maja Jabs (Jg. 2009) konnte trotz einer Verletzung sowohl die 100m Rücken als auch die 200m Rücken für sich entscheiden. Ihre Vereinskameradin Julia Bormann (Jg. 2010) konnte alle drei Rückenstrecken und die 200m Lagen als zweite beenden und schwamm über die 100m Schmetterling eine neue Bestzeit. 
Die Mädchen konnten sich in der Wertungsgruppe A sehr stark über die 4x100m Freistil und auch über die 4x100m Lagen präsentieren. In der Freistilstaffel konnten die Schwimmerinnen Maja Jabs, Maja Borgstedt, Anna-Marie Elsing und Julia Bormann in einer 04:47,94 mit 15 Sekunden Abstand den Sieg für sich entscheiden. In der Lagenstaffel konnten Maja Borgstedt, Katharina Kranzmann, Julia Bormann und Anna-Marie Elsing sogar mit mehr als 20 Sekunden Abstand Gold gewinnen. 
Nicht nur die Mädchen dominierten die Staffeln in der Wertungsgruppe A, sondern auch die mixed Staffeln. Über die 4x100m Lagen mixed gewannen in der Aufstellung Anton Kirsch, Oskar Hellmich, Emma Olschewski und Maja Jabs mit mehr als 25 Sekunden den Titel und über die 4x100m Freistil mixed gelang dieses Maja Borgstedt, Anton Kirsch, Anna-Marie Elsing und Oskar Hellmich mit fast 20 Sekunden Abstand.  
 
Alle Schwimmer können mit ihren Leistungen und einem gelungenen Saisonabschluss zufrieden sein, welches auch die Trainerin Lara Pohlmann freut, welche auf den Meisterschaften als Trainerin des Jahres ausgezeichnet wurde.
 
Außerdem wurden aus der ersten Mannschaft Carla Beckmann als Schwimmerin des Jahres für besondere Leistungen geehrt (u.a. Masters-Weltmeisterin über 200m Schmetterling in Japan, Silbergewinnerin über 3km Freiwasser in Japan, vier Goldmedaillen bei der Masters EM auf Madeira.); Emily Hoppe wurde drittplazierte Schwimmerin des Jahres und Lina Haberstroh zweitplazierte Schwimmerin des Jahres.

 

 
Deutsche Meisterschaften Berlin
Ende April schwammen unsere Aktive Danylo Vosiuk, Lina Haberstroh, Emily Hoppe, Anna Haberstroh, Ilka Bathge, Emma Olschewski und Carla Beckmann in Berlin bei der Deutschen Meisterschaften.
Die meisten Einzelstarts hatten Lina und Danylo mit je drei. Die beste Platzierung erreichte Danylo mit Rang 27 über 50m Rücken. Weitere Strecken waren 100m Rücken und 100m Schmetterling. Platz 16 über 200m Schmettetling war für Lina ihre beste Einzelplatzierung. Weitere Strecken waren 200m Brust und 100m Schmetterling. Weitere 200m Schmetterlingsschwimmerinnen waren Carla (Platz 22), Anna (Platz 19) und Emily (Platz 18). Ilka erreichte über 50m Brust den 31. Platz. Außerdem schwamm sie 200m Brust.
Des Weiteren wurden 4*100m Freistil, Lagen und 4*200m Freistil bei den Frauen geschwommen, bei der Emma das Team stark unterstützte. Hierbei wurden über 100m Freistil mit Rang 9 ein Platz in den Top 10 erschwommen. Weitere Staffelplatzierung waren Rang 11 und 12.
 
NRW-Jahrgangsmeisterschaften Dortmund
Anfang Mai überzeugten sechs Schwimmer/-innen der Wasserfreunde Bielefeld bei 19 Einzelstarts bei den NRW-Jahrgangsmeisterschaften in Dortmund.
Aus einer starken Mannschaftsleistung ragte Emily Hoppe mit ihrem Sieg über 200m Schmetterling und zwei dritten Plätzen über 100m Schmetterling und 200m Freistil hervor.
Ausdauerspezialisten Laura Paduch schwamm über 400m Freistil als vierte nur sehr knapp am Podest vorbei. Ebenfalls auf Platz vier kam Greta Bachmann über 200m Rücken.
Anton Kirsch, der noch in der zweiten Mannschaft trainiert, belegte über 100m Rücken ebenfalls Platz vier.
Außerdem hatten sich unsere beiden Neuzugänge Emma Olschewski und Lukas Lange sofort für die NRW-Jahrgangsmeisterschaften qualifizieren können und belegten Top 10 Plätze.

 

Deutsche Jahrgangsmeisterschaften Berlin

Von dem Sextett qualifizierten sich Emily, Greta und Anton für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften Ende Mai in Berlin. Krankheitsbedingt konnte Emily leider nicht starten, so dass Greta den Auftakt über 200m Rücken machte. In ihrem Rennen schwamm Greta fast eine neue Bestzeit (02:36,47) und schlug als 19. in ihrem Jahrgang an. Anton der seit den NRW-Jahrgangsmeisterschaften in der 1. Mannschaft mittrainiert, startete bei seiner Premiere direkt über 50m Rücken, 100m Rücken und 50m Freistil. Nach 50m Rücken leuchtete eine Zeit von 0:32,42 Sekunden auf und Rang 17. Über die doppelte Distanz belegte Anton in 01:10,89 den 22. Rang. Die beste Platzierung erreichte Anton über 50m Freistil in 0:27,59 Sekunden als 12. Bei allen drei Starts schwamm Anton Bestzeiten.

 

Carla Beckmann gewinnt WM-Medaille im Freiwasser

Vom 23. Februar bis zum 3. März fanden die Masters-Weltmeisterschaften in Doha statt und die Wasserfreunde Bielefeld stellten mit Ilka Bathge (AK 25), Carla Beckmann (AK 40) und Claudius Ditz (AK 30) gleich drei Aktive.

Zum Auftakt schwamm Carla Beckmann die 3 km im Meer des alten Hafens von Doha und erkämpfte sich nach einem starken Rennen in 41:44,1 Minuten die Silbermedaille.

Nach einem Ruhetag, der dafür genutzt wurde sich die Sehenswürdigkeiten der Stadt anzusehen, standen für Carla die 800 m Freistil an, die sie mit drei Sekunden Rückstand auf einen Medaillenrang in 10:20,06 Minuten als vierte beendete. Zwei Tage später fanden die 400 m Freistil statt und Carla fühlte sich schon beim Einschwimmen gesundheitlich angeschlagen. In 5:10,32 Minuten schwamm sie dann leider über acht Sekunden langsamer als noch wenige Wochen zuvor. Weitere gemeldete Stecken von Carla waren die 100 m und 200 m Schmetterling sowie die 200 m Freistil. Leider konnte sie krankheitsbedingt über diese drei Strecken nicht mehr antreten. Besonders ärgerlich war dies bei den 200 m Schmetterling, da sie hier als Titelverteidigerin an den Start gegangen wäre. Mit ihrem Deutschen Rekord (2:30,14), den sie bei den Deutschen Masters Ende Januar geschwommen ist, wäre Carla über 200 m Schmetterling souverän Masters-Weltmeisterin geworden. Wieder genesen schwamm sie nach nur einer Woche Training in 2:31,49 nun zwei Wochen später beim Bayer-Cup in Wuppertal bereits wieder eine Zeit, die mit deutlichem Vorsprung zum WM-Titel gereicht hätte. Carla wird nun versuchen im Sommer bei der Masters-EM in Belgrad über ihre Paradestrecke zu glänzen.

Ihre WM-Prämien feierten Ilka Bathge und Claudius Ditz, der wie Carla auch im Freiwasser über 3 km startete. Er hatte allerdings etwas mit der Orientierung im Meer zu kämpfen, wodurch er einige Extrameter schwamm. In 40:56,9 schwamm er dennoch bei seiner WM-Premiere in die TOP 10.

Sein erster Start im Becken waren die 400 m Freistil. Nach einem zügigen Angang mit zu hoher Zugfrequenz schlug Claudius in 4:38,03 Minuten als elfter dennoch in Bestzeit an. Einen Tag später standen die 200 m Lagen auf dem Programm. Hier belegte er, ebenfalls in Bestzeit, in 2:24,54 Platz zwölf. Nach einem für ihn schwimmfreien Tag, der unter anderem genutzt wurde um Zeit mit Schwimmfreunden aus aller Welt zu verbringen, stellte er sich der Herausforderung von 200 m Schmetterling. Hierbei stellte sich unmittelbar vor seinem Start heraus, dass der Startblock auf seiner Bahn defekt war. Aus diesem Grund entschied der Schiedsrichter spontan, dass er auf einer anderen im gleichen Lauf freien Bahn das Rennen schwimmt. Parallel wurde diese Änderung für die zahlreichen Zuschauer auf der Anzeigetafel angezeigt und ein Techniker kümmerte sich unmittelbar um den defekten Startblock. Mit dem Rennen war Claudius zufrieden, da er sich im Vergleich zur Vorbereitung in 2:27,88 um sechs Sekunden steigern konnte und damit als zehnter in Bestzeitennähe schwamm.

Die WM beendete er mit zwei Rennen am letzten Tag über die 400 m Lagen und 50 m Schmetterling. Nach einer deutlichen Steigerung vor allem auf der Schmetterling- und Rückenteilstrecke gegenüber seinem Rennen bei den Deutschen Masters Ende Januar schwamm er in 5:13,73 nicht nur zu einer neuen Bestzeit und seiner vierten Bestzeit bei dieser WM, sondern erzielte als siebter auch seine beste WM-Platzierung. Die anschließenden 50 m Schmetterling legte er in 27,57 Sekunden zurück (Platz 16).

Brustexpertin Ilka Bathge startete über 50m, 100m, 200m Brust und 200m Lagen.

Ihre erste Strecke waren die 100 m Brust. Hier schlug sie nach 1:17,41 Minuten als neunte in Bestzeit an. Über die 50 m Brust stoppte die Zeit nach 34,26 Sekunden und einer Bestzeit. Hier fehlte Ilka als vierte nur die Winzigkeit von drei Hundertstelsekunden zur Bronzemedaille. Beim ersten Wettkampf nach ihrer WM-Rückkehr konnte sie sich jetzt sogar noch auf 0:34,08 steigern, womit sie in Doha Vize-Weltmeisterin geworden wäre und nun auf einen Start bei den offenen Deutschen Meisterschaften hoffen darf.

Auch ihre Nebenstrecke, die 200 m Lagen beendete Ilka als fünfte in neuer Bestzeit von 2:34,58 Minuten. Hier konnte sie besonders über die Bruststrecke einige Plätze gewinnen. Das letzte Rennen schwamm sie über die 200 m Brust. Hier ging sie sehr schnell an, wendete nach 50 m als schnellste Schwimmerin und schwamm die erste Rennhälfte fast so schnell wie in ihrem 100-m-Brust-Rennen wenige Tage zuvor. Bei der letzten Wende noch auf Medaillenkurs musste Ilka dann leider auf den letzten Metern vier Schwimmerinnen vorbeiziehen lassen und wurde in immer noch starken 2:47,91 siebte und beendete somit auch ihr viertes WM-Rennen mit einer neuen Bestzeit.

 

Die Wasserfreunde Bielefeld konnten bei den NRW-Meisterschaften der langen Strecke am Wochenende, den zweiten und dritten März, erfolgreich mit zwei Schwimmerinnen an den Start gehen. Laura Paduch (Jahrgang 2006) durfte sich über den Vize-Titel auf den 1500m Freistil in der Juniorenwertung am Sonntag freuen. Für die 1500m brauchte Laura nur 19:11,01 und schlug so mit Bestzeit an. Dieser Erfolg folgte ihrem hervorragenden Auftritt am Samstag, als sie über 800m Freistil den dritten Platz mit einer Zeit von 10:02,43 belegte.

Neben Laura konnte auch ihre Vereinskollegin Greta Bachmann (ebenfalls Jahrgang 2006) sich über eine Bestzeit auf 400m Lagen freuen. Auf dieser Strecke verpasste sie das Treppchen in einer Zeit von 5:35,21 nur ganz knapp. Im Schlussprint fehlte Greta dann nach einem ambitionierten Angang auf den ersten 100m Delfin die Luft und sie musste sich im Anschlag der drittplatzierten geschlagen geben.

Nach dem erfolgreichen Start der Langstrecken-Spezialisten bei den Meisterschaften blicken die Wasserfreunde Bielefeld nun mit Zuversicht auf die kommenden Wettkämpfe und sind fest entschlossen, ihre Erfolgsgeschichte fortzusetzen.