Die Wasserfreunde Bielefeld konnten bei den NRW-Meisterschaften der langen Strecke am Wochenende, den zweiten und dritten März, erfolgreich mit zwei Schwimmerinnen an den Start gehen. Laura Paduch (Jahrgang 2006) durfte sich über den Vize-Titel auf den 1500m Freistil in der Juniorenwertung am Sonntag freuen. Für die 1500m brauchte Laura nur 19:11,01 und schlug so mit Bestzeit an. Dieser Erfolg folgte ihrem hervorragenden Auftritt am Samstag, als sie über 800m Freistil den dritten Platz mit einer Zeit von 10:02,43 belegte.

Neben Laura konnte auch ihre Vereinskollegin Greta Bachmann (ebenfalls Jahrgang 2006) sich über eine Bestzeit auf 400m Lagen freuen. Auf dieser Strecke verpasste sie das Treppchen in einer Zeit von 5:35,21 nur ganz knapp. Im Schlussprint fehlte Greta dann nach einem ambitionierten Angang auf den ersten 100m Delfin die Luft und sie musste sich im Anschlag der drittplatzierten geschlagen geben.

Nach dem erfolgreichen Start der Langstrecken-Spezialisten bei den Meisterschaften blicken die Wasserfreunde Bielefeld nun mit Zuversicht auf die kommenden Wettkämpfe und sind fest entschlossen, ihre Erfolgsgeschichte fortzusetzen.

 

Die Austragung der DMS-Bezirksliga fand bereits am 28. Januar in Schloß Holte-Stuckenbrock statt.


Hier trat die 2. Herrenmannschaft der Wasserfreunde Bielefeld gegen die Wettkampfmannschaften
aus Steinhagen, Schloß Holte-Stuckenbrock, Minden und Löhne an. Nachdem ein Großteil der 1.
Mannschaft bereits im Dezember in der 2. Bundesliga angetreten war, setzte sich das Team aus
erfahreneren und jüngeren Schwimmern der ersten beiden Wettkampfmannschaften der
Wasserfreunde zusammen.
Die Schwimmer der ersten Mannschaft Torben Knollmann, Andre Schweigert und Carl Vollmer
wurden dabei stark von den Schwimmern Oskar Hellmich, Anton Kirsch, Gustav Vollmer, Henrik
Fechner und Paul Bramsemann unterstützt.
Torben, der auch gleichzeitig Trainer der 1. Mannschaft ist konnte auf allen Lagenstrecken 100m
(1:09,00), 200m (2:30,86) und 400m (5:25,83) mit guten Leistungen auf allen Teilstrecken
überzeugen. Andre und Carl waren besonders auf ihren Hauptstrecken, Schmetterling bei Andre
100m (1:02,47), 200m (2:27,69) und Brust bei Carl 100m (1:14,08), 200m (2:47,04) schnell unterwegs
du belegten im direkten Vergleich mit anderen Schwimmern die vorderen Plätze. Alle drei
Schwimmer konnten aufgrund ihres Trainingsstandes leider keine Bestzeiten erreichen, lieferten aber
die erwarteten Leistungen vollständig ab.
Der 2. Brustschwimmer des Teams, Oskar Hellmich, stieg mit guter Technik mit neuen Bestzeiten über
100m (1:21,89) und 200m (3:02,98) aus dem Wasser und nochmals schneller als einen Monat zuvor.
Genauso Bestzeiten feiern konnte Anton Kirsch über 200m Kraul (2:22,16) und 400m Kraul (5:07,61);
auch Gustav Vollmer brachte eine sehr gute konditionelle Leistung und zeigte starke Leistungen über
200m Rücken (2:47,99) und 400m Kraul (5:49,97). Das Team wurde von Paul Bramsemann 100m
Rücken (1:36,24) und Henrik Fechner 50m Rücken (0:48,90) vervollständigt, die trotz wenig
Wettkampferfahrung wichtige Punkte beisteuerten.
Trotzdem belegten die Wasserfreunde, auch aufgrund von gesundheitsbedingt fehlenden
Schwimmern den letzten Platz und schwimmen ab nächstem Jahr in der Bezirksklasse. Die DMS
schließen auch gleichzeitig die erfolgreiche Kurzbahnsaison 2023/2024 ab.

 
Souveräner Klassenerhalt für die Herren in der 2. Bundesliga West
Frauen müssen nach 17 Jahren den Gang in die Oberliga antreten
Den Abschluss und Höhepunkt der Kurzbahnsaison bildete am 16.12.2023 die 2. Bundesliga West in Gladbeck.

Schon vor dem Wettkampf war dem Trainerteam um Bodo Ungerechts und Torben Knollmannn offensichtlich, dass der Klassenerhalt nur mit sehr viel Glück bei den Frauen möglich wäre. Im Vergleich zum Vorjahr war nur der VFL Gladbeck in der Punktenähe und die nächste Mannschaft war knapp 1500 Punkte entfernt. Bei einem neuen Weltrekord gibt es 1000 Punkte. Die beiden Mannschaften mit den wenigstens Punkten steigen ab.

Bei den Herren waren die Schwimmer deutlich zuversichtlicher auf den Klassenerhalt, da die Wasserfreunde mit Alessandro Tasso, Danylo Vasiuk und Gerrit Lüngen mehrer NRW-Final Schwimmer im Team haben.

 

Nach dem ersten von zwei Abschnitten lagen die Frauen mit 8843 Punkten bereits 500 Punkte hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz. Die Herren erreichten 9341 Punkte und damit Platz acht in einem engen Feld. Zur Hälfte hatten die Herren knapp 420 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

Am Ende des Tages erreichten die Frauen 17530 Punkte und somit 500 Punkte mehr als im Vorjahr und belegten den letzten Platz in der 2ten Bundesliga. Für den Klassenerhalt wären knapp 1000 Punkte mehr nötig gewesen.

Somit geht es für die Frauen voraussichtlich im Januar 2025 in der Oberliga weiter.

Die Herren erreichten 18628 Punkte und hatten am Ende fast 750 Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Nächstes Jahr ist die 2. Bundesliga vermutlich auch wieder kurz vor Weihnachten.

 

Zum erfolgreichen Herrenteam gehörten Alessandro Tasso mit einem neuen Vereinsrekord über 200m Freistil in 01:54,27, der dieses Jahr zu den Wasserfreunde gewechselte Danylo Vasiuk mit einer Bestzeit über 50m(25,69s) und der für ihn als Sprint ungewöhnlichen Strecke 200m Schmetterling (2:16,14). Der erfahrene Gerrit Lüngen erschwamm Bestzeiten über 50m, 100m und 200m Brust, bei 200m Brust schwamm er 2:20,81. Sein Zwillingsbruder Janne Lüngen musste auf den 200m und 400m Lagen, die sein Bruder ebenfalls schwamm, aushelfen und konnte sich hier gleich über neue Bestzeiten freuen. Leon Uwarow konnte sich über zwei Bestzeiten über 50m Schmetterling (26,04) und 100m Freistil (52,21) freuen. Die weiteren Kraul- und Brustsprintrecken übernahm Gabriel Lotz der aufgrund seines Jobs kaum noch Zeit für Training hat, Niklas Klingenberg der Aufgrund seines endenden Studiums nur wenig ins Wasser konnte erschwamm Saisonbestzeiten auf 50 Rücken und 50 Freistil. Das Team vollendet hat Claudius Ditz auf 200m Brust und 1500m Freistil.

Im Gesamten können die Herren mit ihrer Punktzahl zufrieden sein und verfehlten den Punktwert aus dem Vorjahr nur sehr knapp. Im Vergleich zum Vorjahr war neu im Team Danylo Vasiuk und der im letzten Jahr krankheitsbedingt ausgefallene Niklas Klingenberg. Gefehlt haben dieses Jahr Andre Schweigert und Brust- und Lagenexperte Malte Rohden.

 

Im Damenteam erschwamm die meisten Punkte Lina Haberstroh mit Bestzeiten über 50, 100 und 200m Brust. Auf 200m Brust verfehlte sie mit 2:40,69 die Schallmauer von 2:40,00 nur knapp. Die weiteren Bruststrecken schwamm Ilka Bathge, die sich nach ihren Vereinsrekord vor einer Woche auf 50m Brust über eine Bestzeit über 100m Brust (1:14,28) und 100m Lagen freuen konnte. Auf den Delfinstrecken die Lina für die Brusstrecken abgeben musste traten die erfahrende Carla Beckmann, Anna Haberstroh, die auf eine erfolgreiche Kurzbahnsaison zurückblicken kann, und die aus Paderborn gekommenden Emily Hoppe. Die angeschlagenen Emily Hoppe kam auf den 200 Kraul mit 2:15,35 wieder an ihre Bestzeit ran und konnte sich auf 50m Schmetterling über eine neue freuen(30,15s). Laura Paduch, die mit Emily gemeinsam aus Paderborn kam, konnte sich nach einem guten OWL-Wettkampf vor einer Woche über eine neue Bestzeit auf 1500m Freistil freuen (18:44,58). Die gleichaltrige Rücken- und Lagenspezialistin Greta Bachmann erschwamm eine Bestzeit über 200m Lagen (2:31,66). Sprinterin Katja Stocker konnte ihre Bestzeit über 50m Rücken, die bei den Owl geschwommen wurde, weiter verbessern (32,68s). Das Team komplimentierte Pia Kleinebekel, die eine Saisonbestzeit erlangte, aber auch auf eine Saison mit vielen Krankheitsfällen zurückblickt.

 

Die Frauen konnten sich um starke 500 Punkte zum Vorjahr steigern und auf eine erfolgreiche Kurzbahnsaison zurückblicken.

Am Ende war es für die Wasserfreunde Bielefeld schwer mit den Vereinen der 2ten Bundesliga mitzuhalten, die alle in Langbahnbädern trainieren können und zum Großteil Stützpunkte sind.

 

Vom 19.11.2023 bis zum 24.11.2023 nahmen von den Wasserfreunden Bielefeld Carla Beckmann (Altersklasse 35) und Claudius Ditz (Altersklasse 25) bei der Masters EM auf Madeira teil.
Während für Carla Masters-Europameisterschaften oder Masters-Weltmeisterschaften Routine sind, war es für Claudius Neuland.
Beide Aktiven traten am ersten Wettkampftag über 800m Freistil an. Hier konnte Carla in 10:10,57 Minuten den 2. Rang belegen. Knapp am Podest vorbei schwamm Claudius in 09:18,42 auf Platz 4. Beide Schwimmer verbesserten auch den OWL-Mastersrekord über diese Strecke.
 
Am 2. Wettkampftag sollte Carla über 1,5km Freiwasser im Atlantik und über 100m Schmetterling starten, während Claudius Abends über 200m Freistil antrat. 5 Minuten vor dem Startschuss wurde das Rennen auf Grund zu hoher Wellen und der fehlenden Gewährleistung der Sicherheit der Schwimmer verschoben.
Abends schwamm Carla in 01:08,75 zum Masters-Europameistertitel, während Claudius in 02:01,54 erneut auf Platz 4, mit einem Rückstand von 3/10 Sekunden anschlug.
 
Der dritte Tag war für Carla frei und Claudius schwamm 200m Brust. Hier brach er seine 4. Plätze und wurde in 02:34,45 in OWL-Mastersrekordzeit fünfter.
 
Die größten Chancen standen für Claudius am 4. Tag über 200m Lagen und 400m Freistil an. Wie auch schon am Tag drei gelang aber dieses mal der Durchbruch und die Zeit stoppte nach 02:20,37 und Platz 2 in OWL-Mastersrekordzeit. Knapp 90 Minuten später schlug er in 04:25,47 auf Platz 3 an und gewann seine 2. Medaille am Tag. Carla tat es ihm gleich und gewann Gold in 04:54,11 und erneut in Mastersrekordzeit.
 
Am 5. Tag sprang erneut Claudius ins Wasser. Über die 50m Schmetterlingsprint sprang in 0:27,09 Sekunden erneut der 4. Platz heraus.
 
Zum Abschluss standen für Claudius 3km Freiwasser und 200m Schmetterling auf dem Plan, während Carla sich für die 1,5km vom 2. Tag und gegen die 3km entschied und später noch die 200m Schmetterling.
Normalerweise wäre Carla beide Strecken geschwommen, aber die Organisatoren haben den Schwimmern zur Wahl gestellt, 1,5km oder 3km zu schwimmen, da beides parallel gestartet wurde. Carla machte alles richtig und entschied sich für die 1,5km.
Nach 1,5km schlug Carla in 22:11 Minuten als Masters-Europameisterin im Freiwasser an. Abends nutzte sie ihre letzten Energiereserven und gewann auch die 200m Schmetterling. Somit ist Carla amtierende Masters-Europameisterin und auch Masters-Weltmeisterin. Den Weltmeistertitel gewann sie im September in Japan.
 
Für Claudius war nicht nur die Masters-Em Neuland, sondern auch Freiwasser. Nach einigen Tipps von Carla und anderen Schwimmern startete Claudius und versuchte sich an einem Teilnehmer aus Deutschland zu orientieren, um nicht die Orientierung zu verlieren. Die Orientierung hat er öfters verloren, mit einigem zick zack schwimmen kam er bis auf die letzten 500m aber immer wieder an die Gruppe heran, um immer dran zu bleiben. Die letzten 500m schwamm er dann alleine hinter der Gruppe her und im Zielbereich wurde er durch die Seitenströmung gegen eine Boje gedrückt. Nichts desto trotz konnte er die 3km Freiwasser in 42:32 Minuten gewinnen.
Abends standen dann auch für Claudius noch die 200m Schmetterling an. Mit dem Gedanken, schnell anzugehen, da die Kraft im Verlauf des Rennens und der Vorbelastung eh schwindet, konnte er bis 150m souverän auf Platz drei schwimmen. Auf den letzten 50m kam es dann zum Duell von drei Schwimmern um den dritten Platz, die alle drei 25m vor dem Anschlag fast gleichauf waren.
Vor allem bei den letzten 25m waren die Zuschauer eine sehr wertvolle Unterstützung und mit den letzten Kraftreserven und eine Verringerung der Atmung konnte Platz drei in 02:23,49 in neuem OWL-Mastersrekord erreicht werden. 
 
Sowohl Carla als auch Claudius waren mit ihren Leistungen und Medaillen sehr zufrieden und haben die Wasserfreunde sehr erfolgreich international vertretn. Für beide Aktiven geht die Kurzbahnsaison noch weiter und endet am 16. Dezember in Gladbeck mit der 2. Bundesliga.