Für die offenen Deutschen Meisterschaften in Berlin konnten sich die Schwimmerinnen für die drei Frauenstaffeln über 4*100m Freistil, 4*100m Lagen und 4*200m Freistil qualifizieren.

Um sich zu qualifizieren, muss die Staffelzeit zu den 30 schnellsten in Deutschland gehören.

Neben den Staffeln schwammen Lina Haberstroh (Jg. 2004) über 100m und 200m Schmetterling, Carla Beckmann (Jg. 1984), Anna Haberstroh (Jg. 2003) und Emily Hoppe (Jg. 2006) alle über 200m Schmetterling im Einzel. Hier mussten die Schwimmerinnen unter den Top 50 sein, um startberechtigt zu sein.

 

Als Staffelteilnehmerinnen komplettierten Ilka Bathge (Jg. 1996), Greta Bachmann (Jg. 2006) und Katja Stocker (Jg. 2008) das Team.

Das Trainerteam um Torben Knollmann und Bodo Ungerechts bereitete die Aktiven sehr gut auf den Wettkampf vor. Obwohl durch die Ferien drei Wochen lang nur eingeschränktes Training im Wiesenbad möglich war, konnten sich die Aktiven in fast allen Disziplinen noch einmal zu den NRW-Meisterschaften Mitte Juni steigern.

 

Den Auftakt machte Lina Haberstroh über 100m Schmetterling. Im Ziel belegte sie in 01:06,58 Platz 40 und war nur knapp langsamer als bei den NRW-Meisterschaften.

Anschließend folgte die 4*100m Lagenstaffel, die Frauen konnten ihre Zeit verbessern und nach 04:40,18 auf Platz 18 anschlagen. Während Greta Bachmann die Rückenstrecke schwamm, übernahmen Ilka Bathge Brust, Lina Haberstroh Schmetterling und Katja Stocker Freistil.

Der Nachmittag wurde durch die 4*100m Freistilstaffel beendet. Sowohl bei den 100m als auch bei den 200m Freistil am Freitag ersetzte Anna Haberstroh Greta Bachmann.

Das Quartett schlug in 04:13,54 auf Platz 16 an und konnte sich gegenüber den NRW-Meisterschaften um fünf Sekunden steigern.

Über die 4*200m Freistilstaffel erfolgte sogar eine Steigerung von knapp 14 Sekunden innerhalb von 3 Wochen auf 09:22,96 und Platz 15.

 

Das Trainerteam hatte mit einer Steigerung, auch in diesem Zeitenbereich gerechnet, da bei den NRW-Meisterschaften die Schwimmerinnen alle Vorbelastungen hatten und nicht ihr Maximum abrufen konnten.

Um so schöner ist es, dass die Schwimmerinnen jetzt zeigen konnten, welche Zeiten ohne Vorbelastung möglich sind.

Aus den starken Staffelleistungen lässt sich Ilka Bathge hervorheben. Ilka ist während der gesamten Saison immer schneller und konstanter geworden und konnte sich bei den NRW-Meisterschaften und Deutschen noch einmal steigern.

 

Nach einem Ruhetag am Samstag schwammen Carla, Anna, Emily und Lina 200m Schmetterling im Einzel.

Den Auftakt machten Anna und Emily, die nebeneinander schwammen. Am Ende konnte sich Emily in 02:35,88 mit Platz 30 knapp vor Anna in 02:36,27 auf Platz 31 durchsetzen. Während es für Emily eine Steigerung gegenüber den NRW-Meisterschaften und Deutsche-Jahrgangsmeisterschaften war, konnte Anna sogar ihre Bestzeit um 3 Sekunden verbessern.

Kurze Zeit später schwammen Lina und Carla. Dieses Duell ging an Lina in 02:29,65 (Platz 23) vor Carla in 02:30,22 (Platz 24). Während Lina ihr Ziel unter 02:30 geschafft hatte, war es für Carla ebenfalls eine Steigerung gegenüber den NRW-Meisterschaften.

Während für Carla die letzte intensive Trainingsphase vor der Masters-WM in Japan im August ansteht, dürfen sich alle anderen Schwimmer der Wasserfreunde mit lockerem und spaßigem Training erholen.

Ab Anfang August beginnt die Vorbereitung für die 2. Bundesliga, bei der sowohl die Frauen als auch die Herren um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga im Dezember kämpfen.

 

Beim Saisonhöhepunkt in Wuppertal am 17. und 18. Juni überzeugten die neun Schwimmer*innen aus Bielefeld mit sieben Finalteilnahmen bei 22 Einzelstarts und drei Medaillen durch Lina Haberstroh in der Juniorenwertung.

Neben den drei Medaillen für Lina (jeweils Platz 2 über 100m und 200m Schmetterling und Platz 3 über 200m Lagen) erreichte sie auch über diese Strecken die offenen Finals. In den Finals bestätigte Lina ihre Vorlaufleistungen, auch wenn sie Nachmittags etwas langsamer war.

Ebenfalls über 200m Schmetterling starteten Anna Haberstroh, Carla Beckmann und Andre Schweigert. Alle drei Athleten blieben im Bereich ihrer Saisonbestleistung. Mit ihrer Zeit qualifizierte sich Carla ebenfalls für das Finale, das sie auf Platz sieben beendete. Die beste Finalplatzierung erreichte Ilka Bathge über 200m Brust mit Platz vier. Während sie als zehnte gerade den Sprung ins Finale geschafft hatte, steigerte sie sich im Finale um 1,5 Sekunden, so dass bei den engen Platzierungen der Sprung auf Platz vier möglich war. Ebenfalls über Brust, hier die kürzeren 100m Brust, erreichte Gerrit Lüngen das Finale. Am Ende belegte er den 10. Platz. Des Weiteren erreichte Rückenspezialistin Greta Bachmann über 200m Rücken das Finale. Greta steigerte sich ebenfalls im Finale und belegte Platz neun. Für Greta war es das erste Finale auf der Bühne der NRW-Meisterschaften.

Einen sehr starken vierten Platz belegte die 4*100m Lagenstaffel der Frauen in der Besetzung (Bachmann, Bathge, L. Haberstroh, Katja Stocker) in 04:40,24. Hier überzeugten alle Schwimmerinnen und vor allem Katja schwamm hier ihr bestes Rennen und konnte ihre Bestzeit um 0,5 Sekunden verbessern.

Als weiterer männlicher Aktiver schwamm Claudius Ditz. Sowohl über 50m Schmetterling als auch über 100m Freistil erzielte er neue Saisonbestzeiten.

Als Gesamtfazit kann festgehalten werden, dass die Wasserfreunde sehr viele Finalteilnehmer stellen konnten und zum Großteil zum Saisonhöhepunkt sehr schnell waren.

 

 

 

 

Die Wasserfreunde Bielefeld dominieren den Medaillenspiegel bei den OWL Langbahnmeisterschaften am ersten Juniwochenende im Freibad Bünde.

Die erste und zweite Wettkampfmannschaft konnten insgesamt 46 OWL-Titel, 34 Silber- und 19 Bronze Medaillen erschwimmen und zeigen sich somit wieder mal leistungsstark und gewann souverän den Medaillenspiegel vor Herford (33, 17, 15) und Paderborn (32, 32, 25). Neben den vielen Bestzeiten über die Einzelstrecken hat die Mannschaft mehrere Staffeln für sich entscheiden können. Über die 4x100m Lagen männlich, weiblich und mixed sowie über die 4x100m Freistil männlich holte die Mannschaft den Sieg.

Der SV OWL hat in diesem Jahr mehrere Vereinsmitglieder der Wasserfreunde Auszeichnungen verliehen. In der Kategorie Schwimmer oder Schwimmerin des Jahres wurden Lina Haberstroh mit dem dritten Platz und Andre Schweigert mit dem zweiten Platz, für ihre sportlichen Leistungen, geehrt. Lina Haberstroh war die erfolgreichste Schwimmerin der Veranstaltung mit fünf Titeln in der Offenen Wertung. Als Trainer des Jahres im Bezirk SV OWL wurde Torben Knollmann ausgezeichnet und Claudius Ditz wurde für sein besonderes Engagement im Verein als Sportler ausgezeichnet.

In der zweiten Mannschaft wurden über fast alle Starts neue Bestzeiten aufgestellt und die Langbahnsaison erfolgreich beendet. Bei den Herren konnte Anton Kirsch (Jahrgang 2011) sechs Bestzeiten und sechs6 Jahrgangstitel bei sechs Starts erschwimmen. Ähnlich erfolgreich war Anna-Marie Elsing (Jahrgang 2012) mit fünf Bestzeiten und zwei Jahrgangstiteln. Über viele Bestzeiten und einen Jahrgangstitel auf 200 Brust in einer Zeit von 3:13,81 konnte sich Oskar Hellmich (Jahrgang 2010) freuen. Die 200 Lagen konnte im Jahrgang 2010 Gustav Vollmar in 3:13,13 gewinnen. Bei den jungen Frauen war Maja Borgstedt (Jahrgang 2011) auf den 200 Freistil in 2:38,69 erfolgreich und konnte sich mit dem Titel in ihrem Jahrgang belohnen. Julia Bormann konnte die 100 Rücken im Jahrgang 2010 gewinnen. Dies gelang ihrer Trainingspartnerin Maja Jabs im Jahrgang 2009 auf den 200 Rücken. Desweitern schauen auch noch Isabell Kleiber und Katarina Kranzmann auf erfolgreiche OWL-Meisterschaften zurück und vervollständigen die 2te Mannschaft der Wasserfreunde.

Insgesamt schaut der Verein auf ein gelungenes Wochenende zurück und während die erste Mannschaft nun auf den Saisonhöhepunkt mit den NRW-Meisterschaften zusteuert haben die jüngeren Schwimmer ihre Saison erfolgreich beendet.

Vom 24. Februar bis zum 26. Februar fanden in Halle an der Saale die Deutschen Meisterschaften der Masters der langen Strecken statt.

Claudius Ditz (Jg. 1994) und Carla Beckmann (Jg. 1984) vertraten die Wasserfreunde Bielefeld. Für beide ist es das letzte Jahr in der jeweiligen Altersklasse gewesen und somit auch die letzte Möglichkeit einen Altersklassenrekord zu schwimmen.

Claudius, der zuletzt in der 2. Bundesliga Anfang Februar die 1500m Freistil geschwommen war, konnte nur am 24. Februar schwimmen und entschied sich für die beiden längsten Strecken. Während er die 1500m Freistil vormittags schwamm, trat er über die 800m Freistil nur wenige Stunden später an.

Für Ihn war es der erste Wettkampf der Saison auf der 50m Bahn und auch das erste Mal 1500m Freistil auf einer 50m Bahn. Zusätzlich besitzt Bielefeld kein 50m Hallenbad, so dass nur auf der 25m Bahn trainiert werden kann und eine Simulation nicht möglich ist. Deshalb ging Claudius verhalten an, um nicht mit einem zu hohen Tempo zu beginnen und nach der Hälfte keine Kraft mehr zu haben. Das Rennen war relativ ausgeglichen und nach dem ersten Drittel waren nur drei Sekunden Differenz zwischen den Plätzen zwei bis vier. Nach 1000m betrug der Abstand weiterhin nur drei Sekunden zwischen den Plätzen zwei bis vier. Platz 3 und 4 trennten in dem Moment nur 1/10. Auf den verbliebenden 500m zog nicht nur Claudius das Tempo an, sondern die anderen Schwimmer ebenfalls, so dass Claudius das Rennen knapp hinter dem Drittplatzierten auf Platz 4 in 18:48,78 beendete.

Nach einer kurzen Mittagspause und dem erneuten Einschwimmen standen am Nachmittag die 800m Freistil an. Nach einem zügigen Angang führte Claudius zur Hälfte mit 0,5 Sekunden. Auf den zweiten 400m ließ die Kraft nach und am Ende musste sich Claudius mit dem 2. Platz und einem Rückstand von vier Sekunden geschlagen geben. Gleichzeitig hatte er mit seiner schnellen Zeit einen Vorsprung von 15 Sekunden zu dem Drittplatzierten. Mit seiner gestoppten Zeit von 09:46,61 verbesserte er gleichzeitig den OWL-Rekord in der Altersklasse 25 von seinem ehemaligen Trainer Christof Taube.

Carla Beckmann trat am Samstag und Sonntag über 200m Schmetterling und 400m Freistil an.

Mit ihrer Zeit von 02:35,38 über die 200m Schmetterling wurde Carla Dritte hinter zwei Schwestern, die aktuell den Deutschen Mastersrekord über 200m Schmetterling in der Altersklasse 35 halten.

Über 400m Freistil schlug Carla in einem Feld von 13 Schwimmerinnen als Siebte in 05:03,42 an.

Für den frühen Zeitpunkt der Saison sind die Zeiten gut.

Carlas Hauptziel ist die Qualifikation für die offenen Deutschen Meisterschaften in Berlin im Juli und anschließend die Masters-WM Anfang August in Japan.

 

Eine Woche später waren am 04. und 05.03. die NRW-Masters der langen Strecke und die NRW-Meisterschaften in Düsseldorf.

Zusätzlich zu den Teilnehmern Carla und Claudius feierte Anna Haberstroh ihr Debüt als Mastersschwimmerin. Ihre Schwester Lina Haberstroh ist als Mastersschwimmerin noch zu jung und trat stattdessen über die 400m Lagen bei den NRW-Meisterschaften an.

Nach 200m lag Lina noch auf Platz drei mit knapp zwei Sekunden Vorsprung. Anschließend kamen die 100m Brust, die Lina als Brustschwimmerin beherrscht. Hier konnte sie leider nicht ihren Vorsprung halten und sie wechselte mit 1,5 Sekunden Rückstand auf dem vierten Platz. Auf den letzten 100m Freistil ließen die Kräfte im Vergleich zur Konkurrenz deutlich nach und Lina beendete das Rennen auf dem vierten Platz in 05:33,23.

Durch Linas sehr guten Unterwasserphasen nach den Wenden, fehlt ihr ein großer Vorteil auf der Langbahn im Vergleich zur Kurzbahn.

Carla startete in Düsseldorf über 200m Schmetterling und 400m Freistil. Während sie die 200m Schmetterling in 02:35,64 gewann, erreichte sie über 400m Freistil in 05:09,09 den zweiten Platz. Das Geburtstagskind Claudius startete nur über die 400m Freistil und versuchte hier den OWL-Mastersrekord zu brechen. Er ging die ersten 100m etwas zu schnell an, so dass die Kraft zu stark nachließ und die dritten und vierten 100m im Schnitt zu langsam waren, um den Rekord zu knacken. Trotzdem beendete er das Rennen in Bestzeit in 04:38,38 auf dem ersten Platz.

 

Anna startete ebenfalls nur über die 400m Freistil. Ihr Ziel für den ersten Masters-Wettkampf war eine Verbesserung gegenüber dem Wettkampf eine Woche zuvor in Osnabrück und eine Medaille bei einer starken Konkurrenz.

Anna ging das Rennen zügig an und konnte sich gegenüber ihrer Gegnerin nach 200m mit zwei Sekunden absetzen. Nach weiteren 100m Rennen war der Vorsprung weiterhin konstant bei knapp 2 Sekunden, aber es sollte noch sehr spannend werden. Während auf den ersten 50m des letzten Hunderters Anna die Gegnerin nicht sehen konnte, kam diese immer näher an Anna heran. Nach der Wende hatte Anna noch einen leichten Vorsprung der Meter für Meter weniger wurde. Anna hatte den Vorteil, dass sie auf der Rückbahn ihre Gegnerin beim Atmen sehen konnte. Es kam auf den letzten 20m zu einem Schlusssprint zwischen beiden Frauen. Am Ende hatten beide die gleiche Zeit von 05:11,87 und beide Schwimmerinnen freuten sich über den dritten Platz. Anna hatte sich auch gegenüber Osnabrück steigern können.

 

Seit Januar haben die Wasserfreunde Bielefeld wieder eine 3. Wettkampfmannschaft, in der die eigenen Talente entwickelt werden. Ziel ist, dass die Schwimmer den Spaß am Schwimmsport nicht verlieren und den Sprung in die 2. Wettkampfmannschaft schaffen, um dann im Optimalfall in 6-7 Jahren in der 2. Bundesliga zu schwimmen.
Die 3. Wettkampfmannschaft wird von dem Trainerteam, bestehend aus Katja Stocker, Juliana Uwarow und Gerrit Lüngen (alles Schwimmer aus der 2. Bundesliga) betreut.
 
Am 12.03.2023 war es soweit und die Trainer sind mit ihren startberechtigten Schwimmern zum Nachwuchswettkampf nach Beckum aufgebrochen. Für alle Schwimmer war es der erste Wettkampf und dementsprechend waren sie etwas nervös.
 
Die jüngste Schwimmerin war Leonie (2015). Leonie trat über zwei 25m Strecken und über 50m Brust an. Nach allen drei Rennen schlug Leonie als erste an und konnte sich über drei Goldmedaillen freuen. Ein Jahr äter war Nicole (2014). Nicole startete über 25m und 50m Freistil. Während sie über 50m Freistil noch als Vierte anschlug, konnte sie sich über die 25m über einen starken 3. Platz freuen. Als dritte Schwimmerin startete Josie (2013). Josie trat über zwei 25m Strecken und über 50m Brust an. Nach 25m Freistil stoppte die Uhr nach exakt 24 Sekunden. Dies bedeutet Platz 1. Eine weitere Podestplatzierung erreichte sie über 25m Rücken (Platz 2).
 
Nicht nur die Mädchen waren mit drei Schwimmerinnen vertreten, sondern auch drei Jungs.
Mark, Mika und Jannis sind alle 2013 geboren worden und somit nicht nur Freunde, sondern in den Rennen auch Konkurrenten.
Mark konnte die 25m Brust in 28,52 Sekunden mit knapp einer Sekunde Vorsprung vor Jannis auf Platz zwei gewinnen. Einen weiteren zweiten Platz erreichte Jannis über 25m Rücken in 27,05 Sekunden hinter Taamkamerad Mika, der in 26,36 Sekunden die Goldmedaille gewann. Über 25m Freistil belegte Mika den 2. Platz hinter einem Schwimmer aus Geseke.
Jannis startete über 50m Brust, die er souverän in 01:05,25 Minuten gewann.
 
Am Ende des Tages waren alle Schwimmer glücklich und jeder konnte mindestens eine Medaille gewinnen. Auch das Trainerteam ist mit den einzelnen Zeiten nach knapp zwei Monaten sehr zufrieden gewesen.